Nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen und nur einem Punkt aus drei Spielen konnte CW mit einem 3:1 (0:0)-Heimerfolg wieder drei Punkte holen.
Die hohe Anzahl an Gegentoren (elf aus zwei Spielen) veranlasste die Hausherren, sich erst einmal auf die Defensive zu konzentrieren. Die taktische Haltung der Gäste war ebenfalls auf Verteidigung bedacht und den ein oder anderen Konter zu setzen. Es entwickelte sich dennoch kein langweiliges Spiel, da CW, wenn auch sehr behutsam, das Spiel nach vorne forcierte. Mit langen Ballstafetten in der eigenen Hälfte beruhigte man das Spiel und setzte immer wieder kleine Nadelstiche. Die erste Großchance besaß Phil Huisken, der einen Fernschuss knapp am Tor vorbeizirkelte. Wenig später wurde Oliver Röhlig steil geschickt, doch sein guter Schuss landete an der Latte. Immer wieder versuchte CW, mit langen Bällen die Angreifer in Szene zu setzen, aber meistens hatte der Rudower Torwart keine Mühe eher am Ball zu sein. Nach einem wunderbaren Kopfball hätte ebenso die Führung erzielt werden können, wie kurz vor der Pause durch Henry Krüger. Der Ball lag im 5-Meter-Raum frei vor seinen Füßen und er versuchte ihn mit der Innenseite einzuschieben. Ein wuchtiger Schuss wäre wohl die bessere Lösung gewesen, so landete der Ball beim Torwart und es ging torlos in die Kabine.
Nach dem Pausentee unverändertes Spiel. Doch die offensiven Bemühungen der Wilhelmsruher wurden immer stärker. Nach einer knappen Stunde erzielte Marcel Regber die verdiente Führung als er nach einem Pass in die Tiefe frei vor dem Keeper auftauchte und ihm keine Chance ließ. Wenig später baute er die Führung mit einem Doppelpack sogar aus, denn er umspielte mit seiner Schnelligkeit den Torwart und vollstreckte ins leere Tor zum 2:0. Das Ergebnis konnte eine Weile gehalten werden, ehe die Gäste durch eine Standardsituation noch mal zum Anschlusstreffer kamen. Aus 20 Metern zirkelte der Rudower den Ball über die Mauer ins Tor. Jetzt wurde es brisant und plötzlich unterliefen den Wilhelmsruhern katastrophale Fehlpässe in der eigenen Hälfte. Man konnte sich nur noch mühevoll befreien, doch es gelang trotzdem. Rudow sah seine letzte Chance und wurde aktiver. Bei einem überraschenden Pfiff des Schiedsrichters bei einer Aktion im CW-Strafraum stockte den Zuschauern der Atem. Doch er entschied nur auf indirekten Freistoß für die Gäste, der nichts einbrachte. In der Nachspielzeit sorgte Oliver Röhlig mit dem 3:1 für die Entscheidung. Der eingewechselte Andreas Pigors, spielte den Ball quer durch den Strafraum und Oliver Röhlig vollendete am langen Pfosten. Am Ende steht ein ganz wichtiger Sieg zu Buche, da die Abstiegsränge doch schon gefährlich nahe rückten.
Zum letzten Heimspiel in der Hinrunde kam der 1. FC Schöneberg in die Nordendarena. CW wollte mit einem Dreier die Tabellenführung verteidigen, nachdem die direkten Konkurrenten bereits am Samstag vorgelegt hatten.
Die Anfangsphase bestimmte der Gast. Die Abwehr war noch etwas wacklig, aber große Chancen ergaben sich dennoch nicht für Schöneberg. Nach einer Viertelstunde kam CW besser ins Spiel, nur das Tor wollte noch nicht fallen. Nach einer Ecke von Oliver Gritschke erzielte Max Gandre mit dem Kopf das 1:0 in der 23. Minute. Danach konnte die Mannschaft das Spiel besser kontrollieren, mehr Tore fielen aber bis zum Halbzeitpfiff nicht.
Nach der Pause erzielte Nils Kienöl per Direktabnahme nach Flanke von Max Gandre das 2:0. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit. Die Gäste bauten mehr und mehr ab und es ergab sich nun eine Vielzahl an guten Torchancen. In der 62. Minute trieb Roy Hausmann den Ball nach vorne spielte dem mitlaufenden Sebastian Wickel in den Lauf und der vollendete zum vorentscheidenen 3:0. Nur zehn Minuten später erzielte Max Gandre nach Vorarbeit von Oliver Gritschke wieder mit dem Kopf das 4:0. In der Schlussminute bekam CW noch einmal einen Freistoß. Marcel Ganz schoss diesen Freistoß von der rechten Seite diagonal vor das Tor auf den Kopf von Oliver Gritschke, der dem gegnerischen Torwart keine Chance ließ.
Am nächsten Samstag findet nun noch das letzte Spiel der Hinrunde beim Lichtenrader BC statt. Anstoß ist um 12.00 Uhr in der Halker Zeile in 12305 Berlin.
Am heutigen Sonntag musste man zum Auswärtsspiel nach Spandau. Man fand sehr gut ins Spiel und gab von Beginn den Ton an, leider versäumte man die spielerische Überlegenheit auch in Torchancen und in Zählbares umzusetzen. Bis zum gegnerischen Strafraum war man fast immer einen Schritt schneller und konnte den Ball zum größten Teil in den eigenen Reihen halten. Torchancen ergaben sich in der ersten Hälfte auf beiden Seiten nicht wirklich.
Nach der Pause war es dann Steffi, die sich den Ball schnappte und einfach mal aus der dritten Reihe auf Tor hämmerte. Dieser Ball schlug unhaltbar im Eck ein. So freute man sich über die verdiente Führung. Doch diese Führung währte nicht lang. Eigentlich sollte die Führung Sicherheit geben, bei uns löste sie Verunsicherung aus.
So drehte der Gegner innerhalb von fünf Minuten das ganze Spiel. Erst fiel ein verstolperter Ball über Nancy ins Tor, ehe dann der Gegner einen Konter eiskalt abschloss. Danach waren auch unsere Kräfte in diesem Tempospiel aufgebraucht um noch einmal ins Spiel zurück zukommen. So verlor man leider auch das letzte Vorrundenspiel. Leider war die Vorrunde nicht wirklich erfolgreich, kann also in der Rückrunde nur noch besser werden.
Nach dem Erfolg vom letzten Wochenende verlor die A-Jugend diesmal etwas unglücklich beim SV Yeşilyurt im Poststadion mit 2:6. Die Mannschaft führte nach einer ordentlichen Anfangsphase mit 2:0. Dann allerdings traf auch der Gastgeber ins Netz.
Auffälligste Spieler waren Jan Heine und Max Schäfer.
Das heutige Spiel gegen den Tabellenführer CFC Hertha 06 sollte richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison sein, könnte man mit einem Sieg auf zwei Punkte an den ersten heranrücken, aber bei einer Niederlage acht Punkte Rückstand haben.
Unsere Mannschaft wusste, um was es ging, konnte aber vorallem in der ersten Halbzeit das Vorgenommene nicht umsetzen, im Gegenteil, es war die schlechteste Halbzeit in dieser Saison, es fehlte praktisch an allem, was man bei so einem wichtigen Spiel an den Tag legen muss, Kampfgeist, Einsatz und Willen, sich jeden Ball erkämpfen zu wollen. Man spielte ängstlich ohne Selbstvertrauen und machte es dem Gegner einfach, der unsere Passivität und daraus entstehende Räume nutzen konnte, um ein gefälliges Spiel aufziehen zu können.
So nutzte der Gegner unsere schwache Defensivleistung im Mittelfeld aus, in dem fast jeder Abschlag unseres Torhüters vom Gegner wieder in unsere Hälfte zurückkam, dadurch wurde die Abwehr selten entlastet. So ließ auch das 0:1 nicht lange auf sich warten, als der gegnerische Spieler, wie so oft an diesem Tag, fast ohne große Mühe an unseren Spielern vorbei gehen konnte, quer legte und sein Mitspieler einschoss. Auch beim 0:2 ging ein desolater Abwehrfehler voraus, als man sich beim Abschlag des Gegners verschätzte, über den Ball schlug und der gegnerische Spieler nur noch durchlaufen brauchte und an Willy vorbei schob.
Nicht, dass wir keine Chancen gehabt hätten, aber am heutigen Tag wollten auch die besten Möglichkeiten nicht hinein, entweder verzog man oder ein Gegner warf sich in den Schuss und blockte ihn bzw. der Torwart hielt. So fiel dann noch kurz vor der Pause das 0:3 als nach einer Ecke der Gegner unbedrängt einschieben konnte. Der Halbzeitpfiff erlöste einen sichtlich schlecht gelaunten CW Trainer nach der unterirdischen Leistung seines Teams. Dementsprechend laut war auch die Pausenansprache. Er nahm Sebastian vom Platz, dem am heutigen Tag nichts, aber auch gar nichts gelang und brachte dafür Moritz ins Spiel.
Die Mannschaft kam jetzt besser ins Spiel, ging man aggressiver in die Zweikämpfe, setzte den Gegner früher unter Druck und Zwang die nicht gerade sattelfeste Abwehr des Gegners zu Fehlern und kam kurz darauf zum 1:3-Anschlusstreffer. Was möglich gewesen wäre, wenn man von Anfang an mit dem nötigen Einsatz gespielt hätte, zeigte das 2:3 fünf Minuten später und wenn Franz sich den Ball zehn Meter vor dem Tor nicht zuweit vorgelegt hätte, hätte man das Spiel innerhalb von 15 Minuten drehen können. So erzielte der Gegner in unserer Drangphase das 2:4 und ließ die aufkeimende Hoffnug ersticken, nachdem man wieder konsequentes Abwehrverhalten vermissen ließ. Letztendlich bekam man kurz vor Schluss noch das 2:5 und somit auch den Schlusspunkt einer über weiten Strecken desolaten Mannschaftsleistung.
Aufstellung und Benotung: Willy (3,5) - Kay (4), Nico (4), Tobias (4) - Dario (4), Michel (3,5), Franz (4), Paul (4), Sebastian (5,5) - Christian (3,5), Tobias (4), Einwechslung: Moritz (3,5)
Torschützen: Christian (1), Franz (1)