Zum letzten Spiel des Jahres und der Hinrunde ging es zu Borussia 1920 Friedrichsfelde. Leider verlor CW in der Schlussminute den einen verdienten Punkt noch und unterlag mit 2:3 (1:2).
Das Spiel begann mit ein paar Minuten Verspätung, da CW nur mit neun Mann antreten konnte und auf drei aushelfende Spieler warten musste. Dennoch begann man zunächst mit zwei Spielern weniger und schlug sich außerordentlich wacker. Hinten brannte nichts an und als Henry Krüger nach gut 10 Minuten sogar die 1:0-Führung besorgte, rieben sich alle Zuschauer vor Verwunderung die Augen. Leider patzte Torwart Marcel Orliczek wenig später, als ein verdeckter Schuss unter seinen Armen durchrutschte und es nur noch 1:1 stand.
Anschließend füllten zwei Spieler aus der 2. Herrenmannschaft von CW (Marcel Wasserstraß und Martin Raedel) die Mannschaft komplett auf und führten sich gut ein. Dennoch musste CW auch das 1:2 hinnehmen, als die Borussen über die linke Seite kamen und der Querpass vom Angreifer im Strafraum unbedrängt ins lange Eck geschoben werden konnte. Der weitere Spielverlauf gestaltete sich ausgeglichen und CW kam gelegentlich vors Borussen-Tor. Henry Krüger und Martin Raedel hätten mit guten Schüssen den Ausgleich erzielen können, verfehlten aber knapp das Tor.
Im zweiten Abschnitt merkte man CW an, dass sie an ihre Chance glaubten. Das erste Achtungszeichen setzten jedoch die Hausherren mit einem scharfen Freistoß aus 20 Metern, den Marcel Orliczek nur mühevoll zur Ecke klären konnte. CW hatte mehr Spielanteile und drückte nun auf den Ausgleich. Meistens wurden die Angriffe gut über die linke Seite vorgetragen, doch im Abschluss haperte es. Nach etwa 75 Minuten nahm Trainer Jörg Penkuhn Abwehrspieler Phil Huisken etwas weiter nach vorne und erhoffte sich von ihm mehr Offensivimpulse. Diese Maßnahme zeigte nach nur wenigen Minuten Wirkung, als er sich im Strafraum durchtankte und mit dem linken Fuß den Ball in die linke Ecke wuchtete. Nun agierte CW mit langen Bällen und wollte drei Punkte. Henry Krüger war meistens der Passempfänger, doch er konnte sich zu selten gegen die gegnerischen Verteidiger durchsetzen. Mit dem einen Punkt wäre man hochzufrieden gewesen, wenn da nicht ein Freistoß in der Schlussminute gewesen wäre. Die hohe Eingabe von halbrechts fand gleich drei ungedeckte Borussen im Strafraum, von denen einer sicher einköpfte und die Niederlage für CW besiegelte.
Am letzten Spieltag der Hinrunde musste die 2. Herrenmannschaft zum Lichtenrader BC anreisen. Man hat sich im Laufe der Woche der Woche darauf eingestellt das dieses Spiel durchaus nicht leicht wird.
CW hatte in der ersten Halbzeit sehr viele Schwierigkeiten in der Zuordnung der Gegenspieler und beim Halten des Balles in den eigenen Reihen. Man konnte sich nach einem Ballgewinn leider immer nur kurz dem immensen Druck des LBC entziehen, sodass der Gegner immer wieder zu guten Chancen kam. Nachdem CW eine Vielzahl der Angriffe teilweise auch sehr glücklich abwehrte, fand der Ball dennoch in der ersten Halbzeit den Weg ins Tor von Torhüter Jens Engel, der nach einem Abwehrfehler und dem daraus relustierenden Schuss chancenlos war. CW selber hatte auch zwei brandgefährliche Chancen durch Nils Kienöl, der den Ball in Rücklage nicht richtig traf und Roy Hausmann, der nur knapp den Ball nach einer flachen Hereingabe von Sebastian Wickel verpasste. Leider konnte man diese Chancen aber nicht in einen Torerfolg ummünzen.
In der zweiten Halbzeit begann CW besser und kam auch zu einigen Chancen. Doch eine durch den Schiedsrichter unerkannte Abseitssituation hatte den zweiten Gegentreffer zur Folge. Nun versuchte man mit allen Mitteln das Spiel umzubiegen, aber kam lediglich noch zu einem Anschlusstreffer von Marcel Ganz nach Ecke von Oliver Gritschke. Der Endstand dieser Partie lautete letztendlich 2:1 für Lichtenrade.
Auch wenn dieses Spiel nicht den Vorstellungen der Mannschaft entsprach und man durch diese Niederlage auch erstmals Tabellenzweiter in der Staffel ist, kann man mit der Leistung,die die Mannschaft in der Hinrunde angeboten hat, durchaus zufrieden sein. Glücklicherweise hat man nach Ende der Hinrunde auch als Tabellenzweiter bereits einen Vorsprung von sechs Punkten vor dem Tabellendritten. Für die Rückrunde ist die Mannschaft gewillt sich wieder Tabellenplatz eins zu erkämpfen und an die bisherigen Leistungen anzuknüpfen.