CW gerät beim Tabellenvorletzten SV Adler Berlin mit 2:7 (0:5) unter die Räder.
Eigentlich sah es so aus, als käme CW gut ins Spiel und könnte hier was holen. Spielerisch mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar leicht überlegen erspielte sich die Mannschaft erste Torchancen, bei denen der Adler-Torwart jedoch noch nicht eingreifen musste. Dann brachten die Adler ein Torwartfehler und ein Sonntagsschuss auf die Siegerstraße. Nach ca. 15 Minuten wurde eine Ecke von Adler halbhoch auf den kurzen Pfosten gebracht und setzte kurz vor Keeper Orliczek auf. Er konnte den Ball nicht festhalten und ließ ihn auf den Kopf des Adler-Angreifers abprallen, der dann vollendete. Der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten, als ein Adler-Spieler mit viel Risiko aus 25 Metern einfach mal draufhielt und sich der Ball in die lange Ecke des Tores senkte. Das 0:3 war ein abgefälschter Schuss, der zu einer Bogenlampe wurde und das 0:4 erzielte der Stürmer frei vorm CW-Torwart nach hohem Pass. Beim 0:5 ließ der Adler-Angreifer die CW-Verteidigung alt aussehen, umspielte jeden, der sich ihm in den Weg stellte, bis er frei vorm Tor war und vollstreckte. Bitter, wie leicht die Tore zugelassen wurden bzw. dem Gegner geschenkt wurden, denn CW war keinesfalls so deutlich unterlegen.
Einem Aufbäumen in der zweiten Halbzeit folgte sogar das 0:6, weil der Ball in der Abwehr verloren ging. CW spielte trotz der mehr als deutlichen Vorentscheidung kämpferisch nach vorne und wurde auch belohnt. Durch einen von Henry Krüger verwandelten Strafstoß und ein Tor von Lars Thormann aus dem Gewühl heraus, kam CW zu seinen zwei Treffern. Am Ende waren es jedoch wieder die Hausherren, die kurz vor Schluss den letzten Treffer zum 2:7 erzielten und wenig später einen Strafstoß verschossen. Festzuhalten bleibt, dass das Ergebnis deutlich zu hoch ausgefallen ist, weil der SV Adler die Wilhelmsruher Geschenke dankbar angenommen hat. In der zweiten Hälfte sah man eine moralisch und spielerisch starke CW-Mannschaft, die hoffen lässt, dass der Abstieg noch verhindert werden kann. Trotz des hohen Sieges sorgte ein Adlerspieler für den negativen Schlusspunkt der Begegnung, als er nach Spielschluss auf dem Weg in die Kabine einen CW-Spieler mit der Faust ins Gesicht schlug und einen Anderen einen Kopfstoß mit Verletzungsfolge verpasst hatte.
Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den BSV Hürtürkel wollte die Mannschaft Wiedergutmachung. Es wurde viel gesprochen und auch viel vorgenommen. Leider war dieses Vorhaben bereits nach zwei Minuten über den Haufen geworfen. Mit einer Bogenlampe gingen Victoria Friedrichshain schnell mit 1:0 in Führung. CW brauchte nach dem Schock etwas um ins Spiel zu kommen. Mitte der ersten Halbzeit wurde CW immer stärker und erarbeitete sich Chance um Chance. Noch fehlte das notwendige Glück im Abschluss. Mit einem knappen Rückstand ging es in die Pause.
Für die zweite Halbzeit nahm sich CW nun noch mehr vor und wollte auf keine Fall wieder so kalt erwischt werden wie in der ersten Halbzeit. Das Spiel war nun ausgeglichener. Es ging immer hin und her. Es war eben ein offener Schlagabtausch. Mitte der zweiten Halbzeit war es dann endlich soweit. Nach einem Freistoß von der rechten Seite von Marcel Ganz vollendete Sebastian Wickel zum 1:1-Ausgleich. In der Folgezeit versuchte CW noch mehr nach vorne zu machen ohne die Abwehr zu vernachlässigen. In der 80. Minute wurde der gerade eingewechselte Marcel Schlabitz im Strafraum zu Fall gebracht und der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter. Leider verschoss Sebastian Wickel diesen Elfmeter.
Insgesamt kann man mit dem Punkt leben, wenn auch aufgrund des Elfmeters mehr drin war.