Erstes Spiel, erster Punkt und erste gute Ansätze. Aber leider auch zwei Punkte verschenkt, da in der Schlussminute noch der Ausgleich zum 2:2 fiel.
Die Mannschaft von Trainer Penkuhn begann stürmisch und brachte die Defensive der Spandauer ins wackeln. Durch lange Bälle und intensives Nachsetzen konnte CW die Gäste in der eigenen Hälfte einschnüren. In der 7. Minute bekam man einen Freistoß auf der linken Seite zugesprochen. Den lang geschlagenen Ball verlängerte Lars Thormann mit dem Kopf unhaltbar ins Lange Eck. Es folgten weitere stürmische Minuten, doch dann ließen sich die Wilhelmsruher unerklärlicherweise das Heft des Handelns aus der Hand nehmen und die Spandauer kamen zu einigen Chancen. Die beste vereitelte CW-Torwart Teige stark im eins gegen eins als er den Ball mit dem Kopf klären konnte.
CW setzte sporadische Konter, die jedoch nicht mehr so wirkungsvoll waren wie zu Beginn. Mit einem starken Spielzug wurde dann aber in der 25. Minute Stürmer Rick Nolte etwas zu lang geschickt, er konnte den Ball stoppen und bediente den von hinten einlaufenden Marcel Regber. Der traf den Ball optimal aus schwierigem Winkel ins linke untere Eck. Eine Unachtsamkeit bescherte CW dann aber doch noch den ersten Gegentreffer, als in der 35. Minute der Spandauer Angreifer ungedeckt zum Kopfball hochsteigen konnte und problemlos einnetzte.
Die zweite Hälfte war relativ ausgeglichen. Wilhelmsruh versuchte mit schnellen Kontern für die Vorentscheidung zu sorgen. Das Spiel wurde mit sehr hohem Tempo absolviert, was besonders an den schnellen und laufstarken CW-Spielern lag. Dennoch scheiterten die Angriffsbemühungen knapp, die beste Szene hatte noch Christian Ratzow, dessen Fernschuss aus 30 Metern vom Torwart im letzten Moment über die Latte gelenkt werden konnte.
Doch auch die Abwehr von CW bekam einiges zu tun und wurde im Laufe der Zeit immer häufiger geprüft. Trotz einer roten Karte ein paar Minuten vor Schluss wegen einer groben Tätlichkeit und Überzahl, schaffte es CW nicht, das Spiel kontrolliert über die Zeit zu bringen. Man ließ dem Gegner einfach zu viel Raum und so konnten sich die Spandauer ein ums andere Mal in den Strafraum spielen. Und so kam es, wie es kommen musste und noch dazu aus Abseitsstellung. Das 2:2 fiel in der 90. Minute, nach kurzer Flanke und Kopfball. So brachte sich CW um den verdienten Lohn für ein gutes Spiel.
Nach der Pokalniederlage im Derby gegen Fortuna Pankow am letzten Wochenende sollte die Aufgabe an diesem Wochenende mit dem Absteiger aus der Kreisliga A, dem CSV Olympia, nicht einfacher werden.
Leider standen aufgrund von Verletzungen und Urlaub nur 12 Sportler zur Verfügung, aber die Mannschaft begann besser als im letzten Spiel. Man erarbeitete sich optische Vorteile und suchte auch schnell den Abschluss. Leider wollte der Ball nicht ins gegnerische Tor gehen. Da man für mangelnde Chancenverwertung in der Regel bestraft wird, stand es nach 12 Minuten plötzlich 1:0 für den Gegner. Nach einer Ecke konnte der Ball nicht konsequent geklärt werden und der Gast ging mit der ersten richtigen Chance in Führung.
Die Mannschaft spielte weiter nach vorne und ließ sich durch den frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Chancen gab es reichlich, doch der Ball konnte immer noch nicht im Tor untergebracht werden. Nach einer guten halben Stunde ging der Gast dann durch ein unglückliches Eigentor mit 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause erzielte Nils Kienöl nach einer Freistoßvorlage von Oliver Gritschke den wichtigen Anschlusstreffer vor der Pause.
Nach der Pause sollte so schnell wie möglich der Ausgleich, doch wieder wurden gute Chancen nicht verwertet. In der 57. Minute wurde ein Ballverlust im Mittelfeld vom Gast wiederum bestraft. Ein Pass in die Spitze wurde eiskalt im Tor zum 3:1 für Olympia verwertet. Nun schien der Widerstand von CW gebrochen, doch die Mannschaft gab nicht auf. In der 68. Minute erzielte Marcel Wasserstraß am langen Pfosten nach einer Ecke von Oliver Gritschke den 2:3-Anschlusstreffer. Leider sollte dies das letzte Tor in dieser Partie bleiben.
Am nächsten Wochenende steht ein schweres Auswärtsspiel beim Aufstiegsaspiranten SV Karow auf den Programm.